Bedarfsabfrage

Um ein authentisches und klient*innenorientiertes Bild der Bedarfe unserer Zielgruppen zu erhalten, werden wir eine Umfrage unter Drogengebrauchenden starten. Ziel ist es, diejenigen mit Tieren zu ihren Unterstützungsbedarfen als Tierhaltende zu befragen und gleichermaßen die Personen die keine eigenen Tiere haben zu befragen, weshalb sie keine Tiere haben und ob es Unterstützungsmöglichkeiten gibt, um Tierhaltung zu ermöglichen sowie ob Tierkontakte unabhängig von einem eigenen Tier erwünscht sind (z.B. tiergestützte Angebote, Arbeiten mit Tierkontakt). Die Ergebnisse werden wir präsentieren und im nächsten Schritt an der Umsetzung arbeiten.

Animal Hoarding

In Kooperation mit dem Deutschen Tierschutzbund (DTB) und dem Bundesverband der beamteten Tierärzte (BbT) führt TierSucht e.V. eine Studie zum Thema Animal Hoarding (Krankhaftes Sammeln von Tieren, Pathologisches Tierhorten) durch.

0712 Ratten Berlin TSV Berlin

Foto: Deutscher Tierschutzbund

Animal Hoarding ist ein typisches "One Health/One Wellfare" Problem, weil in der Regel Mensch & Tier von den Auswirkungen des Hoardings betroffen und behandlungsbedürftig sind.

Die Anzahl der gehaltenen Tiere allein ist nicht das entscheidende Kriterium. Wichtiger ist, in welchem Verhältnis die Anzahl der Tiere zum verfügbaren Platz, Nahrungsangebot, gesundheitlicher Fürsorge usw. steht und inwiefern die Tierhaltenden ihrer Verantwortung gegenüber den Tieren (und sich selbst) gerecht werden.

Die Studie will folgende Forschungsfragen untersuchen:

  • Wie hat sich die Animal Hoarding Situation in Deutschland seit der letzten Erhebung in 2010 entwickelt?
  • Nimmt die Häufigkeit von Animal Hoarding zu?
  • Welche psychologischen und biografischen Ursachen führen dazu, dass Menschen beginnen, Tiere zu horten?
  • Welche praktischen Ansätze für die Arbeit mit den Betroffenen und die Bearbeitung von Animal Hoarding-Fällen lassen sich daraus ableiten?

Mit ersten (Zwischen-)Ergebnissen ist wahrscheinlich Ende 2024/Anfang 2025 zu rechnen.